Streckenmeldungen 2012Basel, Südschwarzwald (Kursbuchstrecken 730, 734, 735 u.a.)
KBS 730 Basel Bad Bf - Singen (Htwl.) "Hochrheinstrecke" Stand: 08.2012 |
KBS 735 Basel Bad Bf - Schopfheim - Zell im Wiesental150 Jahre Wiesentalbahn (Basel Bad Bf - Schopfheim)Am 5. Juni 1862 wird die Wiesentalbahn zwischen Basel Bad Bf und Schopfheim mit einem "Extrazug Seiner königlichen Hoheit des Großherzogs" eröffnet. Erst vierzehn Jahre später wird der Vollbahn-Endbahnhof Zell im Wiesental erreicht. Und im Jahre 1889 ist das Ziel erreicht: die Wiesentalbahn erschließt nahezu den vollständigen Lauf des Flüßchens "Wiese", die südlich des Feldbergs entspringt und bei Basel in den Rhein mündet. Der von Basel heraufkommende Bahnreisende erlebt die unterschiedlichen Charaktere des Tales einprägsam kurz nach dem Verlassen des Haltepunktes Hausen-Raitbach. Nach der (gegenwärtig) halbstündigen Fahrt durch das weite Tal zwischen Kalk- und Buntsandsteinhügeln schieben sich Granit- und Gneisfelsen weit hinein in die Flußaue. Am Grendel werden die Wiese, die Straße und das Gleis dicht zusammen gedrängt. Gleich hinter dieser Pforte liegt das Städtchen Zell im Wiesental, wo die Vollbahn seit 1876 mitten im Ortskern am Prellbock endet. Die Antwort der Eisenbahnbauer auf die topografischen Voraussetzungen des oberen Wiesentals war der Spurwechsel in Zell. Das "Todtnauerle" bediente von 1889 bis 1967 auf 1000 mm Spur und Bogenhalbmessern bis hinunter auf 70 m die damals noch vorhandene Textilindustrie in Atzenbach, Schönau und Todtnau. Wegen des ausreichenden Lichtraumprofils konnte bis zur Endstation Rollbockbetrieb durchgeführt werden. Ich (auf diesen Seiten habe ich noch nie einen Absatz mit "Ich" begonnen) hatte mir den 5. Juni 2012 schon vor Jahren im Kalender vorgemerkt. Einhundertfünfzig Jahre Wiesentalbahn! Als die Strecke 100 Jahre alt geworden ist, war ich auf den Tag genau ein Jahr lang (Jung-)Bürger der Stadt Schopfheim, dem Endbahnhof der 1862 eröffneten Strecke. Eine gewisse Emotion schwingt auch heute, über 40 Jahre nach dem Umzug weg vom Wiesental, noch mit. Der inzwischen auch nicht mehr ganz neue Betreiber der Wiesentalbahn, SBB Deutschland, hat immerhin eine Geschichte der Wiesentalbahn im Zeitrafferformat auf der Homepage veröffentlicht. Der Termin für eine Jubiläumsveranstaltung liegt allerdings weit ab vom eigentlichen Einweihungstag. Gefeiert wird dabei auch mehr der Betreiber als die Strecke.
Eine Chronik der Wiesentalbahn, die auf der SBB-Homepage über viele Seiten verteilt angeboten wird, gebe ich nachfolgend in zusammenhängender Form wieder. Zuvor allerdings noch eine Anmerkung: Eine kommentierte Chronik der SBB Deutschland zum 150. Jubiläum der Wiesentalbahn Als Gastgeberin eröffnete Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm den Reigen der Festansprachen. Dank der begrenzten Redezeit leitete sie zügig über von den üblichen Höflichkeitsfloskeln zum Kern ihrer Aussage: Das Finanzamt Lörrach glänze mit einem besonders hohen Steueraufkommen - von diesem Geld möchte man im Südwesten, obwohl weit ab von Stuttgart gelegen, doch wieder etwas und für den weiteren Ausbau der Regio-S-Bahn verwenden. Verkehrsminister Winfried Hermann bestätigte das "fernab" durchaus, er musste schließlich am Morgen schon sehr früh zum Bahnhof gehen, um über Stuttgart, Karlsruhe und Basel pünktlich nach Lörrach zu gelangen. Erneut konnte er sich auch von der Qualität der von SBB Deutschland eingesetzten FLIRT-Fahrzeuge überzeugen. Von den Mitarbeitern der Nahverkehrsgesellschaft NVBW informiert, beim Jubiläum vertreten durch den Angebotsplaner Heiko Focken, wusste er auch genau Bescheid über das hervorragende Verkehrsangebot, aber auch über die darüber hinaus gehenden Wünsche. Die angespannte Haushaltslage lasse allerdings keine Bestellungen für weitere Taktverdichtungen, besonders in den Abendstunden, zu. Was die Streckeninvestitionen und neu Haltepunkte und Doppelspurinseln betreffe, sagte Hermann: "Ich habe den Anspruch, dass dort ausgebaut wird, wo die Menschen das Angebot wahrnehmen." Ist das bei 21.000 Reisenden pro Tag auf den beiden S-Bahnlinien S5 und S6 im Wiesental bereits eine Zusage?
Mit Anträgen zu einer Angebotsausweitung und die (Wieder-) Einführung von späten Nachtzügen im Wiesental durfte sich Lanrätin Marion Dammann, wie sie im Redebeitrag ankündigte, wenige Stunden später beschäftigen.
Die IG pro Schiene Wiesental, deren Mitglieder sich seit über 25 Jahren für die Belange des Schienenverkehrs und des Verkehrs- angebots auf der Schiene einsetzen, überreichten ihr am Nachmittag im Rathaus von Zell i. W. eine Unterschriften- sammlung zum besagten Thema.
Die Nähe zur Schweiz ist seit Jahrhunderten ein besonderes Merkmal des Wiesentals. Die Wiese fließt nun mal von den Halbhöhen des Feldbergs in Richtung Basel.
Wenn der Baseler Regierungspräsident Guy Morin in geschliffenem schwyzer-Hochdeutsch von der Erweiterung des gemein- samen S-Bahn-Netzes auf schweizerischem Gebiet redet, so ist das auch Sache der Wiesentäler.
Das Dreylandgefühl sitzt tief. Obwohl dieser Tage die zusätzliche Rheinbrücke
zwischen Basel Bad Bf und Basel SBB / Muttenz in Betrieb geht, wird in Basel Stadt und Land intensiv über das neue S-Bahn-"Herzstück" nachgedacht.
Gemeint ist eine unterirdische Linienführung der S6, ohne Kopfmachen im Badischen Bahnhof, unter dem Zentrum hindurch zum Bf Basel SBB. Dabei ist, unabhängig von der Wahl der Variante Nord oder Mitte, eine S-Bahn-Tiefstation Marktplatz vorgesehen.
Die Festaktivitäten an den einzelnen Stationen zwischen Basel und Zell i. W. litten teilweise erheblich am mieserablen Wetter. Eine sinnvolle Zusammenfassung, wo wann was geboten wurde, suchte der Besucher allerdings vergeblich. Im Vergleich zumschweizerischen Riehen enttäusche Schopfheim als damaliger Endpunkt des Jubilars. Am Gleis 2 in Lörrach starteteden Tag über ein ET 65, der als Ersatz für den eigentlich im Wiesen- und Wehratal bis 1971 verkehrenden ET 85, Planverkehr zwischen Weil am Rhein und Lörrach fuhr. Auch in diesem Exoten zwischen all den vielen FLIRT-Triebwagen war die Fahrt, wie in allen anderen Schienenfahrzeugen im Wiesental, zur Feier des Tages kostenlos. Der Einsatz des ET 65 im Plandienst kam gut an. City-Ticket LörrachDas "City-Ticket" wird Bahncard-Inhabern ohne Aufpreis auf die Fernverkehrs-Fahrkarte gedruckt, wenn diese Lörrach als Start- oder Endpunkt der Reise über 100 km ausweist. Es werden damit zwischen Lörrach-Brombach/Hauingen und Riehen Niederholz (CH) alle Stationen tariflich gleichgesetzt. Im Regio-Verkehrsverbund Lörrach hat man ja Erfahrung mit grenzüberschreitenden Tickets. Die Ausweisung eines City-Bereichs über die Staatsgrenze hinweg (Riehen und Riehen Niederholz) ist allerdings neu. Frühere Streckenmeldungen siehe auch siehe Archiv 2010 KBS 730 Basel - Singen "Hochrheinstrecke"(04.03.2012) Am Hochrhein brauchte man schon immer Geduld. Schon der Streckenbau ging wesentlich langsamer voran, als am Hochrhein. 1856 wurde Waldshut von Basel Bad Bf her erreicht. 1859 wurde zwischen Waltshut und Koblenz (CH) die erste grenzüberschreitende Rheinbrücke der Eisenbahn in betrieb genommen. Und 1863 konnte über Waldshut hinaus nach Schaffhausen (CH) und über Singen nach Konstanz gefahren werden. Dann begann Jahrzehnte lang das Gerangel um den zweigleisigen Ausbau und später, ebenso zäh, die schrittweise Umsetzung der Elektrifizierung. Dagegen sind die Geduld fordernden Streckensperrungen Peanuts. Sieben Wochen lang war der Abschnitt Erzingen - Schaffhausen vollständig gesperrt und musste per Bus umfahren werden. Im sehr gut gemachten Heft "Bauinformation und Schienenersatzverkehr" werden alle Fahrplantabellen Basel bad Bf - Singen mit eingefügten Busfahrzeiten übersichtlich dargestellt, ergänzt durch Lagepläne aller Stationen mit den entsprechenden SEV-Haltestellen. Und der Leser erfährt auch den Grund der Sperrungen: "Vom 10. April bis einschl. 26. Mai erneuert die Deutsche Bahn auf der Hochrheinstrecke zwischen Erzingen und Schaffhausen mehr als 17 km Gleis. Dabei werden unter anderem ca. 28 000 neue Schwellen eingebait und 30 000 Tonnen Schotter gereinigt bzw. durch Neuschotter ersetzt. Gleichzeitig baut die SBB Infrastruktur in die Bahnhofseinfahrt Schaffhausen zwei neue Weichen ein. [...] Zwischen Albruck und Murg wird zusätzlich in der Zeit vom 2. bis 16. Mai ein Fels entlang der Strecke beräumt und neu gesichert. Dazu wird montags bis freitags ein Gleis gesperrt [...] was zu Verspätungen von bis zu 10 Minuten führen kann." (08.06.2012) Nach den vorliegenden Meldungen hat sich die gute Vorbereitung gelohnt. Zwar wurden in einigen Fällen die Ortswahl der SEV-Bushaltestellen kritisiert, aber insgesamt wurde die gute Information und die Bemühungen um eine Fahrgastlenkung durch zusätzliches Personal anerkannt. Elektrifizierung(08.2010) Nicht zum ersten Mal wird über die Elektrifizierung der Hochrheinbahn diskutiert. Die fahrleitungslose Insel zwischen Basel Bad Bf und Schaffhausen sollte schon in den siebziger Jahren unter den Fahrdraht kommen. Bis 1971 berührte elektrische betriebener Personenzug- verkehr der Strecke Schopfheim - Säckingen (damals noch ohne "Bad") den Hochrheinbahn. Die Fahrleitung wurde später leider abgebaut und die Strecke bei Schopfheim durch den Neubau der B317 (Umfahrung von Schopfheim und Fahrnau) unterbrochen.
weitere Meldungen siehe Archiv 2009/10 |
KBS 730 Basel Bad Bf - Singen (Htwl.) "Hochrheinstrecke" KBS 734 Weil am Rhein - Lörrach (- KBS 743/12737 Immendingen)Ausführlich geschrieben müßte die Überschrift zu dieser Streckenmeldung eigentlich folgendermaßen lauten: Weil (Rhein) - Immendingen "Strategische Umgehungsbahn" Weil (Rh) - Lörrach (KBS 734 ex 732 ex 304c), Schopfheim - Brennet (KBS 736 ex 734 ex 304d), Oberlauchringen - Immendingen (KBS 743/12737 ex 736 ex 304f). Es handelt sich demnach um drei Strecken, die zwar räumlich voneinander getrennt liegen, aber gemeinsam geplant und gebaut wurden. -- Fortsetzung siehe Archiv 1999 KBS 734 Weil am Rhein - LörrachRegio Basiliensis(triregio - Dachmarke für den grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr) Wenn schon eine größere Neubeschaffung von Flexity-Trams ansteht, so liegt es für die Baseler Verkehrsbetriebe (BVB) nahe, bei den Nutzern nach der gewünschten Innenausstattung zu fragen. Für die BVB sind die Sitze "die wichtigste Kontaktstelle zu den Kunden". Ein Combino wurde daher mit den möglichen Ausstattungsvarianten der Bestuhlung bestückt. Die Auswertung von 3600 Kundenbefragungen brachte ein klares Ergebnis. Nicht Polstersitze, sondern Holzsitze werden in die neuen Straßenbahnen eingebaut.
60% der Befragte möchten wieder zurück zur Holzklasse - in modernen Straßenbahnen, die selbstverständlich weiterhin "Drämmli" heißen, wie bisher außen grün gestrichen sind und über W-LAN verfügen.
Regio Basiliensis: Tramlinie 8 Basel - Weil am RheinDer folgende Beitrag aus der Basler Zeitung zur Tramverlängerung nach Weil am Rhein fast nicht nur den Stand des Projekts und die künftigen Bauarbeiten bis 2013 zusammen, er ist auch ein schönes Beispiele für die schweizerdeutsche (Entschuldigung: schwizerdütsche) Schriftsprache. Diese Bauweise ist anspruchsvollVon Peter Schenk. (18.6.2012) Ende 2013 soll der 8er bereits nach Weil am Rhein fahren können. Die Bauarbeiten an der grenzübergreifenden Tramverlängerung kommen gut voran. Noch das ganze 2012 über wird in Weil gebaut. Vor dem Rheincenter in Weil Friedlingen wird derzeit aus Beton ein Kreisel für die Tramgeleise und den Auto- und Lastwagenverkehr gebaut. Da der Kreisel stark befahren werden wird, bietet sich Beton statt Asphalt an, da dieser durch schwere Lasten weniger schnell beschädigt wird. "Die Schienen werden in einen Trog aus Stahl verlegt und mit einer elastischen Masse aus Kunststoff und Kork ausgegossen. Der Stahltrog wird in die Betonoberfläche eingebettet", heisst es in der letzten Ausgabe des Newsletters "Tram 8 grenzenlos". Das habe auch den Vorteil, dass Schienen und Betonoberfläche später unabhängig voneinander erneuert werden können. "Mit dieser Bauweise hat man bisher wenig Erfahrungen – sie ist anspruchsvoll. Wir haben das Giessen vom Beton fünf Mal verschieben müssen, da es geregnet hat", erklärt Rudolf Koger, Projektleiter auf der deutschen Seite der Tramverlängerung. Quer durch den Kreisel führt eine gerade Spur für die Camions. Derzeit wird am Anschluss des Kreisels an die Hauptstrasse Richtung Weil Friedlingen gearbeitet. Die Gleise liegen schon; jetzt wird der Strassenbelag geteert. Lärmpegel durch Gras reduzieren "Auf dem Tramtrassee in der Hauptstrasse soll später Rasen gesät werden. Dadurch kann die Lärmbelastung um vier Dezibel reduziert werden", erläutert Koger. Die Geleise verlegen die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) im Auftrag der Stadt Weil am Rhein – die BVB hatten die Ausschreibung dafür gewonnen. Bis Ende 2012 sollen in Weil Friedlingen die Geleise bis unter die Autobahnbrücke und zur Steigung auf die Friedensbrücke fertig gestellt sein. Später wird nördlich der bestehenden Brücke eine neue für das Tram gebaut, von der es Abgänge auf die Perrons des Weiler Bahnhofs geben wird und die wie die bestehende die Gleise der Deutschen Bahn (DB) quert. Genauer gesagt sind es zwei Brücken: "Es gibt eine Bogenbrücke, die ohne Stützen über die Fernverkehrsgleise der DB führen wird, und eine weitere, die mit mehreren Stützen die Güterzuggleise quert." Laut Koger soll mit dem Brückenbau, der ein Jahr dauert, Anfang 2013 begonnen werden.
Für einmal Lob für Deutsche BahnDie in der Vergangenheit bisweilen schwierige Zusammenarbeit mit der DB "hat sich hinsichtlich des Brückenneubaus erstaunlich gut entwickelt", lobt der Weiler Baubürgermeister Klaus Eberhardt, der anerkennt, dass die DB einen Koordinator für das Projekt eingesetzt habe. "Ich sehe derzeit keine Signale für Hemmnisse. Ende 2013 gilt weiterhin als Datum für die Inbetriebnahme." Demnächst soll mit dem Abriss des Zollgebäudes und mit dem Bau der Geleise auf dem Abschnitt begonnen werden, auf dem die Fahrzeuge derzeit in Richtung Basel fahren. "Für die Mehrwertsteuererstattung muss man dann in ein provisorisches Gebäude. Es wird sicher Behinderungen geben, deshalb fordern wir die Konsumenten mit einem Flyer, der am Zoll verteilt wird, auf, auch die anderen Grenzübergänge zu benutzen", sagt Koger. Wie auf der Weiler Seite gehen die Arbeiten auch auf der Basler Seite gut voran. So soll der Autoverkehr vor dem Zoll schon diesen Sommer von der Behelfsbrücke auf die neue Hiltalingerbrücke umgeleitet werden. Fussgänger und Velofahrer müssen sich noch bis Herbst gedulden, ehe auch sie eine neue Brücke benutzen dürfen. "Gelegentlich werden auch die beiden Rampen gebaut, die es den Camions ermöglichen, ins Hafengelände abzubiegen oder von dort über die neue Brücke Richtung Deutschland zu fahren, ohne die Kleinhüningeranlage zu durchqueren", erklärt Rodolfo Lardi, auf Basler Seite Projektleiter für die Tramverlängerung. Für die eine Rampe müsse aufgrund von Veränderungen eine neue Planauflage gemacht werden. Neuer Kiosk im BauAn der derzeitigen provisorischen Endhaltestelle Kleinhüningen wird in Kürze ein neuer Kiosk gebaut. "Für das neue Zollgebäude am Zoll Hiltalingerstrasse dürfte der Grosse Rat voraussichtlich noch vor den Sommerferien die Kredite sprechen", sagt Lardi. Direkt am Zoll wird es zwei Haltestellen geben, von der diejenige von Basel Richtung Weil nur bei Bedarf des Zolls genutzt wird. "Wir arbeiten von beiden Seiten der Staatsgrenze auf den Lückenschluss zu", ergänzt Koger.Die 8er-Tram-Verlängerung ist 2,8 Kilometer lang – 1,2 Kilometer davon verlaufen in Basel und 1,6 Kilometer in Weil am Rhein. Möglich wurde das 104 Millionen Franken teure grenzübergreifende Projekt, da sich der Bund mit 44 Millionen Franken im Rahmen des Agglomerationsprogramms daran beteiligt. Betrieben wird die Linie von den BVB. Vorerst fährt jedes zweite 8er-Tram im 15-Minuten-Takt nach Weil. "Sollte das Tram sehr stark genutzt werden, haben wir die Option für einen 7,5-Minuten-Takt", sagt Koger. Letzten Sommer kam die Idee auf, das Tram nicht nur zum Weiler Bahnhof zu führen, sondern rund einen Kilometer weiter bis zum Kreisel bei der Sparkasse in der Weiler Innenstadt. Finanziert werden sollte dies durch die Währungsgewinne, die der Bund durch den tiefen Eurokurs machte. Der Bund erteilte dem Ansinnen aber eine Absage und auch das Land Baden-Württemberg verweigerte seinen Beitrag. Laut Eberhardt soll das Vorhaben nun in das nächste Agglomerationsprogramm 2014 bis 2018 aufgenommen werden.
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KBS 740 Stuttgart - Singen (Gäubahn)Zu einem endlosen Drama hat sich die Unzuverlässigkeit des Fernverkehrsangebots Stuttgart - Singen(Htwl) - Schweiz/Italien entwickelt. Auf der über weite Strecken eingleisigen Gäubahn gerät der Fahrplan beinahe täglich aus dem Takt, da es regelmäßig zu Verspätungen der ICE kommt. Lokbespannte Ersatzzüge sind, trotz der natürlich längeren Fahrzeit ohne bogenschnelle Fahrt, ein Gewinn an Stabilität und Planbarkeit des Angebots. Weiterhin sind aber Anschlussverluste keine Seltenheit, da die Nahverkehrszüge auf den eingleisigen Anschlussstrecken (z.B. Rottweil - Villingen) nur sehr begrenzt warten können. |
Weitere Meldungen siehe Archiv 2010 und Archiv 1999
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